tsj-architekten gmbh

Lübeck  |   Hannover

Molekulare Pflanzenwissenschaften
Leibniz Universität Hannover

Die Grüne Fakultät
Städtebauliche Einfügung. Die Entscheidung fällt für ein kompaktes Gebäude, dass sich in die Komposition der Bestandsgebäude wie selbstverständlich einfügt und mit seinem Schwerpunkt an dem verbindenden Hof setzt.

Durchlässigkeit und Transparenz. Spengelins Gedanken zur großräumigen Raumgliederung werden aufgenommen: Das Gebäude wird nach Norden und Westen begrenzt, um die Grünfläche weitest möglich freizuhalten und die Sichtbezüge des Gebäudebestands mit dem Gelände zu erhalten. Das Gebäude übt Zurückhaltung gegenüber der Nachbarschaft durch einen angemessenen Grenzabstand und eine maßvolle Höhenstaffelung, die nur Technik auf dem Dach vorsieht.

Gebäudekonzept. Die Nutzungsbereiche sind zoniert nach Frequentierung, Himmelsrichtung, thermischer und technischer Disposition. So ergibt sich von Süd nach Nord eine lineare Struktur aus öffentlichen Bereichen der Kommunikation über die Bereiche der Doktoranden zu den geschützten Bereichen der Konzentration.

Vielfalt in der Einheit. Fünf Institute unter einem Dach. Das befördert eine selbstverständliche Gruppenbildung, gute Orientierung, und die Eigenständigkeit der Institute bei direkter Nachbarschaft und Schnittstellen untereinander. Als Kommunikationsbereiche dienen die aufgeweitete Flurzone, die Patios, die mittig angelegten Sozial- und Besprechungsräume, die gemeinschaftlichen Räume im EG. Büro- und Laborflächen verzahnen sich miteinander und docken auf kurzem Wege an die Laborzone an. Das Raumprogramm stellt eine Momentaufnahme dar, die regelmäßige Veränderbarkeit ist vorprogrammiert. Der Grundriss versteht sich als Vorschlag nach aktuellem Raumprogramm in einer Struktur, die Wandelbarkeit organisatorisch, technisch, räumlich und konstruktiv mitdenkt. Kompaktheit und kurze Wege ermöglichen Kommunikation und Synergie. 


Auszeichnung: Realisierungswettbewerb 1. Preis, Auftragserteilung
Auftraggeber: Staatliches Baumanagement Hannover
Fläche: 5.366 m² BGF
Projektzeitraum: 2009 

Landschaftsarchitekt: Sven Andresen, Lübeck
Rendering: tsj architekten, Lübeck
Modellbau: Michael Boje, Hamburg
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