Der Neubau des Forschungsclusters III als Zentrales Forschungsgebäude befindet sich auf dem 36.783 m² großen Gelände der Medizinischen Fakultät der Universität Greifswald. 

Der U-förmige dreigeschossige Baukörper für die Forschungslabore bildet die westliche Raumkante des Vorplatzes am Haupteingang des Uniklinikums. Es gehört zum Planungskonzept des Klinikums, die Laborräume prominent und für alle gut wahrnehmbar zu diesem Platz hin zu orientieren. Damit wird demonstriert, dass Forschung eine zentrale Aufgabe des Uniklinikums ist.

Ziel des Gestaltungskonzeptes ist es, etablierte Konzepte aufzugreifen und weiterzuführen, um so die Kontinuität und Einheit des Gebäudeensembles auf dem Campus sicherzustellen. Die Fassaden werden diesem Ziel entsprechend im Einklang mit den Gestaltungsrichtlinien des Rahmenplans für den Campus der Universität geplant. Der kubische Charakter des Gebäudes wird durch ein massives Fassadenmaterial betont. Der gelbe Klinker erfüllt die allgemeinen Festlegungen zu Fassadenmaterialien für den Campus, sodass sich das Gebäude in Farben und Material der Umgebung anpasst.

Die Eingangshalle mit ihrer dunkelgrauen Pfostenriegelfassade aus Aluminium-Profilen öffnet sich zur Campus Allee und markiert die Eingangssituation und somit die Adresse des Hauses.

Im Hauptbaukörper befinden sich, von einem Flur aus erschlossen, die Laborräume, ausschließlich S1 Labore im Sinne der Laborrichtlinien, mit ihren spezifischen Neben- und Lagerräumen an der Südostfassade und fünf weiteren Räumen, zum Beispiel für Tiefkühlung für die medizinische Forschung zur Verfügung. Es wurde darauf geachtet, dass die Räume für unterschiedliche Untersuchungen und Gruppen variabler Größe geeignet sind. So ist es auch möglich das Zentrum für Innovationskompetenz im neuen Forschungsgebäude unterzubringen.

Auftraggeber: BBL Mecklenburg-Vorpommern

Fläche: 2.629 m² BGF

Projektkosten: 8,8 Mio. €

Projektzeitraum: 2009 - 2011

Fotos: tsj-architekten