tsj-architekten gmbh

Lübeck  |   Hannover

Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP)
Campus Kiel

Herausforderungen in der Psychiatrie - Aufgabenstellung
Mit dem neuen städtebaulichen Strukturkonzept für das Zentrum für Integrative Psychiatrie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein am Standort Kiel wird eine zukunftsweisende Antwort auf die wachsenden Anforderungen in der Psychiatrie und Psychosomatik gefunden.
Ziel des Entwurfes ist es, den historischen Wert des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes durch eine räumliche Erweiterung zu unterstreichen, eine gelungene Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schaffen sowie das gesamte Ensemble wieder zum Mittelpunkt der Anlage aufzuwerten.


Integrative Nutzungskonzepte: Altes bewahren - Neues wagen

Ziel des Entwurfes ist es, den historischen Wert des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes durch eine räumliche Erweiterung zu unterstreichen, eine gelungene Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schaffen sowie das gesamte Ensemble wieder zum Mittelpunkt der Anlage aufzuwerten.


Mäandrierende Formen - Platz für Veränderungen schaffen

Die größte Herausforderung war es, die Baumasse hinsichtlich der Maßstäblichkeit auf dem Grundstück unterzubringen. In der Formenstudie erwies sich ein Baukörper mit Vor- und Rücksprüngen in der Fassade als Lösung für die vorliegenden Anforderungen. Eine Mäander Form, die mit dem denkmalgeschütz-ten Bestand eine fließende Symbiose eingeht nimmt die vorhandenen Konturen des Campusgeländes in seiner Form auf. Für die Erwachsenen- und die Kinder- und Jugendpsychiatrie, sind in dem Entwurf zwei räumliche Einheiten vorgesehen. Die Formensprache des Neubaus zeichnet sich durch flexible Auslage-rungen von Seitenflächen / Mäandern aus, die von einer Hauptachse abgehen. Der mäandrierende Aufbau zieht sich bis ins Dachgeschoss durch das gesamte Gebäude. Einzelne Bereiche fügen sich wie ein Haus-im-Haus Prinzip entlang des Erschließungsflurs an. Hierdurch entstehen spannende Räume und Flächen mit viel natürlichem Lichteinfall, die für eine einladende und freundliche Atmosphäre sorgen.


Innenraum - Gestalterische Einheit mit Eigenständigkeit
Grundlegend für die Konzeption der Innenraumgestaltung ist, das denkmalgeschützte Bestandsgebäude und den Neubau zu einer gestalterischen Einheit zu verbinden und gleichzeitig den eigenen Charakter der einzelnen Gebäude im Ensemble zu wahren.
Besonderes Augenmerk im denkmalgeschützten Altbau liegt auf der Herausarbeitung der Bestandswerte. Der im restauratorischen Gutachten ermittelte Farbklang aus Naturtönen wieder aufgenommen und mit lichten Grundfarben kombiniert.
 
Im Neubau wird das Farbspiel aus Naturtönen fortgeführt und spielerisch aufgeweitet. Lichte, warme Farbtöne und Holzoptiken in Boden und Wänden schaffen eine harmonische Atmosphäre von Ruhe und Weite.  Lebendige Akzentfarbtöne setzen anregende Kontraste und dienen zugleich der Pointierung und Orientierung innerhalb des Gebäudes und der Stationen.


Auszeichnung: Realisierungswettbewerb 1. Preis

Auftraggeber:  UKSH | Verwaltung ZiP GmbH

Fläche: 19.673 m² BGF

Projektkosten: 60,3 Mio. €

Projektzeitraum: 2018 - 2028


Renderings: loomn architekturkommunikation

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